Tag-Archiv: Haselnüsse

22. Februar 2025

Nuss-Schwarzbrot

In diesem Herbst/Winter lassen wir gefühlt keinen Virus aus. Und so hat die “echte” Grippe in den letzten drei Wochen nach und nach alle aus dem Hause “Hefe und mehr” niedergestreckt. Als hätte ich es geahnt hatte ich genau an dem Tag, an dem ich später ein krankes Krümmelchen aus dem Kindergarten abholte, nicht nur einen Beitrag für das kommende Wochenende sondern auch für die Woche darauf  vorbereitet. Was gut war, denn zwischenzeitlich lief hinter den Kulissen nicht mehr viel. Und so ist jetzt der Brot-Vorrat im Gefrierschrank ratzeputz aufgefuttert und ich habe meine toDo-Liste um einige interessante Brote und Brötchen erweitert.

Diese Woche gibt es allerdings noch ein Rezept “aus der Konserve”, das vor einigen Monaten im Brotmagazin erschienen ist. Es ist ein Schwarzbrot, das durch gekochte Roggenkörner und ganze Nussstücke einen schönen Biss bekommt. Durch das Rösten und die lange Backzeit wird nicht nur die Krume selbst sondern auch die Nüsse relativ dunkel. Das liegt an der Maillard-Reaktion, die beim Schwarzbrot nicht nur in der Kuste sondern auch in der Krume abläuft. Dabei reagieren Zuckermoleküle und Aminverbindungen (d.h. Aminosäuren, kurze Aminosäure-Ketten (Peptide) oder Proteine) miteinander. Die Reaktionsprodukte geben dann dem Brot seine typische Farbe und Geschmack. Wer die Nüsse lieber heller mag, sollte darum ungeröstete Nüsse verwenden.

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9. März 2024

Hefe-Apfelwaffeln

Apfelwaffeln zählen schon seit der zweiten Schwangerschaft zu meinen Allzeit-Favoriten. Und was liegt da näher, als diese Lieblinge anstelle von Backpulver mit Hilfe von Sauerteig und Hefe zu lockern? Wer es eilig hat, kann den Teig schon nach einer Stunde Gehzeit abbacken. Doch noch aromatischer werden die Waffeln, wenn der Teig über Nacht im Kühlschrank gehen darf.

Genau wie das Schwester-Rezept sorgt auch bei diesen Waffeln eine große Menge Äpfel für ausreichend Süße und sind so für alle geeignet, die auf (Haushalts-) Zucker verzichten möchten. Für alle Süßschnäbel kann man sie aber natürlich auch mit etwas Puderzucker bestreuen. Und so ist es ein Rezept, das wunderbar für große und kleine Naschkatzen funktioniert und nebenbei sogar laktosefrei daher kommt.

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17. Februar 2024

Beikost-Brötchen

Manche Lebensmittel dürfen in unserem Haus nicht ausgehen. Neben den im Kleinkinder-Haushalten obligatorischen Bananen sind das bei uns Haferflocken und Apfel (-mus). Und so war es nur folgerichtig, dass die ersten Brötchen, die ich für das kleine Krümmelchen im letzten Jahr gebacken habe, Apfel und Haferflocken enthielten. Die Äpfel geben den Brötchen dabei eine feine Süße, während die Haferflocken als Kochstück für Saftigkeit sorgen. Haselnussmus und ein hochwertiges Öl sorgen dafür, dass die Brötchen auch dafür geeignet sind, den erhöhten Fettbedarf von Babys und Kleinkindern zu decken.

Da gerade zu Beginn der Beikostzeit sind die gegessenen Mengen oft gering sind, haben sich bei uns Brötchen im Miniaturformat bewährt. Damit sie trotzdem alle auf ein Blech passen, habe ich sie als Brötchenreihen gebacken.

Und da sie durch den süßen Starter und die lange, kalte Teigruhe ein schönes Aroma entwickeln, schmecken sie erstaunlich gut – auch wenn das fehlende Salz für den erwachsenen Gaumen etwas gewöhnungsbedürftig ist.

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17. Dezember 2022

Weiches Berliner Brot

Eigentlich hatte ich ein Rezept für eingeweckten Stollen für heute geplant. Doch da es für Stollen jetzt eigentlich eh zu spät ist, bekommt ihr stattdessen ein Rezept, das man sofort nach dem Backen aufessen kann. So hier gegeschehen, weshalb ich schon die zweite Ladung backen musste. Es ist ein wunderbar saftiges Berliner Brot.

Bei Berliner Brot kannte ich bislang nur die Kieferbrechende Variante, die man mit etwas Euphemismus auch als “knusprig” bezeichnen kann. Der Liebste aber schwärmt seit Jahren vom weichen Berliner Brot seiner Großmutter. Also habe ich  mich an die Recherche gewagt und Rzepte gewälzt. Es gibt dabei unzählige Varianten und die Spielarten gehen von “Viel Zucker und Butter” über “Grümmelkandis und Ei” zu “Zucker und Ei” “”zu “Rübenkraut, Zucker und Ei” bis zu “Apfelkraut, Zucker und Ei”. Da meiner Erfahrung nach Apfelkraut durch den höheren Wassergehalt Gebäck tendenziell feuchter hält, fiel meine Wahl als Aufgangsrezept auf dieses von  Stephie. Ein paar Änderungen habe ich aber vorgenommen: Den weißen Zucker habe ich hälftig durch Vollrohrzucker ersetzt. Das gibt einen schönen karamelligen Geschmack. Die Zuckermenge ist um 20% reduziert, da mir die erste Charge ein wenig zu süß war. Bei den  Gewürzen habe ich wie immer meine eigene Mischung zusammen gestellt. Man kann abaer genausogut eine fertige Mischung nehmen, das kann jeder für sich entscheiden.

Insgesamt ist es ein pflegeleichtes Rezept, dass schnell gemacht ist und hervorragend schmeckt. Und das Stollenrezept gibt es im nächsten Jahr zeitlich passend, damit die Zeit dann auch zum durchziehen reicht! Und bis dahin wird Berliner Brot geknabbert, ja? Weiterlesen