Tag-Archiv: Kakao

23. Dezember 2023

Marmor-Brioche

Ich freue mich immer, wenn ich auf interessante Rezepte aufmerksam gemacht werde. In diesem Fall war es dieses Video, das mir von einer Leserin geschickt wurde. Die Form gefiel mir sehr, ein schwarz-weißes Zopfbrot hatte ich auch schon seit längerem auf meiner toDo-Liste und so war ich sofort im Rezept-Plan-Modus. Beim Rezept bin ich nah am Lieblingsrezept geblieben.Trotzdem hat mich das Formen vor Herausfoderungen gestellt, weil mir im Ursprungsrezept Maße für Teigplatte und Springform fehlten. Beim Abschätzen der optimalen Größe brauchte es daher zwei Anläufe, aber so habe ich für euch jetzt eine Anleitung für eine große Springform / Backring (28-30 cm) und für die “normale” Größe (24-26 cm). Und ausprobiert, ob es ohne Springform geht, habe ich auch – Fazit hier: Geht, wird aber deutlich weniger hübsch, da die Springform einfach für den perfekten Kreis sorgt. Wer lieber kleine Brioche-Knoten backen möchte, nimmt dazu einfach die Anleitung von diesen Zimtknoten und setzt die Knoten entweder in eine Muffin- oder in Briocheformchen. Das sieht auch sehr fein aus. Unten im Rezept habe ich euch alle meine getesteten Anmerkungen für Varianten aufgeschrieben und verlinkt, da habt ihr alles auf einen Blick. Weiterlesen

17. Dezember 2022

Weiches Berliner Brot

Eigentlich hatte ich ein Rezept für eingeweckten Stollen für heute geplant. Doch da es für Stollen jetzt eigentlich eh zu spät ist, bekommt ihr stattdessen ein Rezept, das man sofort nach dem Backen aufessen kann. So hier gegeschehen, weshalb ich schon die zweite Ladung backen musste. Es ist ein wunderbar saftiges Berliner Brot.

Bei Berliner Brot kannte ich bislang nur die Kieferbrechende Variante, die man mit etwas Euphemismus auch als “knusprig” bezeichnen kann. Der Liebste aber schwärmt seit Jahren vom weichen Berliner Brot seiner Großmutter. Also habe ich  mich an die Recherche gewagt und Rzepte gewälzt. Es gibt dabei unzählige Varianten und die Spielarten gehen von “Viel Zucker und Butter” über “Grümmelkandis und Ei” zu “Zucker und Ei” “”zu “Rübenkraut, Zucker und Ei” bis zu “Apfelkraut, Zucker und Ei”. Da meiner Erfahrung nach Apfelkraut durch den höheren Wassergehalt Gebäck tendenziell feuchter hält, fiel meine Wahl als Aufgangsrezept auf dieses von  Stephie. Ein paar Änderungen habe ich aber vorgenommen: Den weißen Zucker habe ich hälftig durch Vollrohrzucker ersetzt. Das gibt einen schönen karamelligen Geschmack. Die Zuckermenge ist um 20% reduziert, da mir die erste Charge ein wenig zu süß war. Bei den  Gewürzen habe ich wie immer meine eigene Mischung zusammen gestellt. Man kann abaer genausogut eine fertige Mischung nehmen, das kann jeder für sich entscheiden.

Insgesamt ist es ein pflegeleichtes Rezept, dass schnell gemacht ist und hervorragend schmeckt. Und das Stollenrezept gibt es im nächsten Jahr zeitlich passend, damit die Zeit dann auch zum durchziehen reicht! Und bis dahin wird Berliner Brot geknabbert, ja? Weiterlesen

9. November 2022

Concha

Concha (3)

Wenn sich beim Fotografieren immer wieder eine Kinderhand in den Fotoset schiebt, um ein wenig Mürbeteig vom Brötchen zu stibizen, ist das immer ein gutes Zeichen. Und ich kann das große Krümmelchen verstehen: Wer wie ich Streuselsemmel, Streuselbrötchen und Streuselblatz liebt, dem werden auch die mexikanischen Concha schmecken.  Der Name Concha bedeutet Muschel und das hübsche Muschel-Aussehen kommt zustande, weil die Brötchen vor dem Gehen eingeschnitten werden. In Mexico gibt es auch passende Brötchen-Drücker, aber es geht auch mit einem scharfen Messer sehr gut. Ich komme am Besten mit einer Rasierklinge zurecht, die ich direkt in der Hand halte. Die Brötchen bestehen aus einem weichen, süßem Hefeteig und einer knusprigen Schicht Mürbeteig. Der Mürbeteig kann dabei in verschiedenen Geschmacksrichtungen daherkommen, bei uns steht die Variante mit viel Kakao besonders hoch im Kurs.

Die Brötchen stehen schon seit den Blog-Anfängen auf meiner mentalen toDo-Liste. Damals liefen sie mir bei Yeastspotting häufiger über den Weg. Aber manchmal braucht Gutes seine Zeit und so gibt es die Brötchen zum 14. Bloggeburtstag. Es ist doch Wahnsinn, wie schnell die Zeit vergeht, oder?

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13. November 2021

Schokoladen-Schwarzbrot

Schokoladen-Schwarzbrot (1)

Schon im September fragte eine liebe Leserin nach einer Idee für eine Alternative für den Kaffee beim Schwedischen Kaffeebrot. Neben Lupinenkaffee kam mir noch Kakao in den Sinn und der erste Entwurf für ein schokoladiges Schwarzbrot fand den Weg in den Rechner. Ein anderer Leser brachte dann noch geschmolzene Zartbitterschokolade ins Spiel und mir fielen im Küchenschrank ein Rest Rohkakao-Nibs in die Finger. Und da stand das Rezept und wartete nur darauf, gebacken zu werden. Und trotz unruhiger Nächte wollte der Sauerteig gefüttert werden und was liegt da näher, als mit dem  Sauerteig ein Schwarzbrot zu backen?

Und das Brot ist köstlich. Während beim Kaffeebrot die Kaffeenoten im Hintergrund bleiben, ist das Aroma hier im Vordergrund: schokoladig dunkel mit einer sanften Süße. Trotzdem – oder gerade deswegen – harmoniert das Brot hervorragend mit Käse. Aber auch nur mit Butter ist es ein Highlight!

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21. März 2020

Xococlat-Brötchen

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Beim Bäcker meiner Eltern gibt es seit einigen Jahren MoSes-Brötchen – Brötchen, die in einer Mischung aus Mohn und Sesam gewälzt werden. Der Name gefiel mir, und so habe ich ihn mir für die Paste aus gerösteten Mohn und Sesam ausgeliehen, die diesen Brötchen zusammen mit ein wenig Kakao Farbe und Aroma verleiht.

Da die benötigte Menge für diese Brötchen recht klein ist, empfiehlt es sich, das Rezept zu verdoppeln. Die kann man bis zur Verwendung einfrieren, oder man plant gleich, auch noch das aromatische Dreikornbrot damit zu backen!

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3. Dezember 2017

Schokoladen-Panettone

Schokoladen-Panettone (4)So hatte ich mir den ersten Advent nicht vorgestellt: Mit einer dicken Erkältung hocke ich heute auf der Couche, anstatt meiner Lieblingsentspannung am Wochenende nachzugehen und etwas schönes für die Weihnachtszeit zu backen. Das Ganze hat aber auch etwas Gutes: Ich habe in den noch nicht veröffentlichteten Rezepten gestöbert und die Schokoladen-Panettone wiederentdeckt, die ich letztes Jahr kurz vor Weihnachten gebacken habe.

Es ist eine köstliche Variante zur klassichen Panettone – schokoladig mit Hauch von Zitrusaroma. Getrieben wird auch diese Variante nur mit Hilfe meines triebfreudigen süßen Starters. Und natürlich kann man auch alle anderen Spielarten fester Sauerteig (ob sie sich nun gerade Lievito madre, Fermentstarter oder Lievito nauturale nennen) verwenden, solange – und das ist wichtig – sie keine vordergründige Säurenote mitbringen und sich bei 30°C innerhalb von maximal 3 Stunden verdoppeln.

Und mit dieser leckeren Variante des Vorjahres im Hinterkopf sitze ich jetzt hier und grübele darüber, was ich dieses Jahr wohl backen werden…

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11. Dezember 2014

Schokoladen-Kardamom-Sablés

Schokoladen-Kardamom-SablesDiesen Monat ist wieder ein Rezept von mir in der Mitarbeiterzeitung der Universität zu Köln erschienen. Passend zur Weihnachtszeit sind es dieses Mal Schokoladen-Kardamom-Sablés.

Sable ist französisch und bedeutet “Sand”. Und genauso zart und mürbe sind diese Kekse nach französischem Vorbild. Mit Kakao, Zimt und Kardamom sind die Kekse feinaromatisch. Das besondere Etwas gibt ihnen dabei die zarten Salzkristalle des Fleur de Sels, das einen schönen Kontrast zum süßem Keks bilden.

Bei der Teigherstellung sollte man allerdings zwei Dinge beachten: Zum einen müssen sowohl Butter als auch Eiweiß Raumtemperatur haben , damit der Teig die richtige Konsistenz zum Spritzen erhält, zum anderen darf das Mehl nur untergehoben aber nicht lange gerührt werden, da die Kekse sonst zäh werden.

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25. Juli 2013

Kalter Hund

Kalter HundGeburtstagskuchenwünsche sind eine ernste Sachen. Und wenn das Geburtstagskind bereits Monate im Voraus von seinemLieblingskuchen schwärmt, den es in der Kindheit jedes Jahr zum Geburtstag gab, dann ist wohl klar, was ich backe. Obwohl “Backen” bei einem kalten Hund ja eigendlich das falsche Wort ist. Die ebenfalls gebräuchlichen Namen “Kühlschrankkuchen” oder “Kellerkuchen” sagen nämlich schon alles: Dieser Kuchen wird nicht gebacken, sondern nur gekühlt.

Ich habe die Kakao-Kokosfett-Masse mit ein wenig echter Schokolade veredelt und die allgemeine Zuckermenge etwas reduziert. Beim Schichten haben wir dann darauf geachtet, immer abwechselend eine halben und einen ganzen Keks nebeneinander zusetzen, so, wie man eine Mauer baut. Das sieht hübsch aus und gibt Stabilität.

Ein leckerer “Riesen-Schokokeks”, perfekt für heiße Sommertage.

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9. November 2012

Kardamom-Haselnuss-Zopf

HaselnusszopfDa habe ich in der Alltags-Hektik doch tatsächlich den 4. Bloggeburtstag von “Hefe und mehr” verschlafen! Wie konnte das nur passieren?

Und dabei hatte ich so einen leckeren Blog-Geburtstagszopf gebacken. Einen Festtags-Zopf, der durch Haselnuss-Mus und Kardamom ein besonders köstliches Aroma entwickelt.

Die Idee, geriebene Haselnüsse in einen Brotteig zu geben, geisterte schon länger durch meinen Kopf. Und da ich selbstgemachtes Nussmus sehr gerne esse, kam mir irgendwann der Gedanke, dass dieses Mus einem Brot bestimmt eine besondere Würze geben würde, unterstrichen von einer kleinen Menge dunklen Kakaos. Als Grundlage für den Teig habe ich mein Zopfrezept verwendet.  Ganz spontan habe ich mich dann noch für etwas Kardamom als Gewürz entschieden, eine wirklich gute Entscheidung, denn der Kardamom rundet das Aroma ganz fein ab.

Um einen Zopf mit einer langfasrigen Krume zu erhalten, muss der Teig bis zur vollständigen Glutenentwicklung geknetet werden. Um die Glutenentwicklung nicht zu stören, wird der Zucker, genau wie das Nussmus und die Butter ganz am Ende zum Teig hinzugefügt.

Der Zopf hat meine Erwartungen sogar noch übertroffen. Aromatisch, locker, würzig – genau das richtige für einen Bloggeburtstag.

Und damit ich den nicht wieder vergesse, gibt es jetzt eine Erinnerung in meinem Kalender.

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