Tag-Archiv: Mandeln

14. Dezember 2013

Quittensterne mit Tonkabohne

QuittensterneEs gibt drei Rezepte, die ich jedes Jahr zu Weihnachten backe: Vanillekipferl (mit oder ohne Mandeln), Liebesgrübchen und Linzer Ringe. Diese Plätzchen haben Tradition, da gibt es keine Diskussionen!

Aber jedes Jahr backe ich noch zwei, drei oder vier anderen Sorten Weihnachtsplätzchen. Und eines der Rezepte, die ich dieses Jahr ausprobiert habe, sind meine Quittensterne. Es ist eine spontane Abwandlung meines liebesten Linzer Ringe-Rezeptes, mit Quittengeleefüllung und ein paar geriebenen Mandeln und einem Hauch von Tonkabohne im Teig. Bei Tonkabohnen bin ich immer zurückhaltend, sie sind lecker, haben aber auch ein sehr intensives Aroma.

Meine spontane Eingebung habe ich nicht bereut, denn die Kombination von Mandel, Quitte und Tonkabohne schmeckt sehr fein!

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6. Dezember 2013

Stollenkonfekt

StollenkonfektStollenkonfekt – das sind kleine, mundgerecht Stollenhäppchen, die es in letzter Zeit immer häufiger bei uns im Supermarkt zu kaufen gibt. Eigendlich, so dachte ich mir, kann man diese hübschen Häppchen auch selbst herstellen! Und so ist dieses Stollenkonfekt entstanden. Es ist eine Spielart meines “normalen” Christstollen-Rezept,  mit kleinen Marzipanwürfeln im Teig anstelle der Marzipanfüllung. Zudem verwende ich etwas mehr Water roux, um zu verhindern, dass die Stollenhäppchen im Ofen austrocknen. Die Rezeptmenge habe ich  halbiert, so dass man genau ein Blech Stollenkonfekt erhält.

Und da das Konfekt so klein ist, fällt es gar nicht auf, wenn man ein, zwei noch heiß vom Backblech nascht! Ich muss sagen, auch warm sind sie köstlich, locker und saftig! Da fällt es schwer, die 2 Wochen Wartezeit geduldig abzuwarten, bis das Konfekt gut durchgezogen ist. Doch die Geduld wird belohnt, denn fertig durchgezogen sind sie sogar noch leckerer! Man könnte eigendlich immer im Vorbeigehen eines aus der Dose naschen… Hier ist Weihnachtsmaus-Alarm angesagt.

Und da Naddi mich nach dem Rezept gefragt hat, habe ich die verbliebenen Stollenhäppchen schnell noch fotographiert, bevor sie alle verschwunden sind.

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1. Dezember 2013

Marzipan-Mandelstollen

MandelstollenAuch wenn ich bei meinem Christstollen schon lange keine Experimente mache, gibt es in unserer Familie doch den einen oder anderen, der keine Rosinen mag, und somit auch Stollen verweigert. Also muss eine Alternative her! Vor Jahren habe ich daher schonmal Mandelstollen gebacken. Doch Mandelstollen hat die unschöne Eigenschaft, sehr schnell sehr trocken zu werden. Das ist natürlich kein Wunder, wenn all die saftig machenden Zutaten wie etwa Rosinen aus dem Rezept gestrichen werden. Und dennoch habe ich dieses Jahr ein neues Experiment gewagt und einen Marzipan-Mandelstollen gebacken.

Als Rezeptgrundlage diente mein Christstollen-Rezept, welches natürlich ohne Rosinen aber mit mehr Mandeln gebacken wurde. Die Mandelstücke wurden nach dem Anrösten für 24 Stunden in einer Mischung aus frischen Orangensaft und Orangenlikör eingelegt. Dabei nehmen sie erstaunlich viel Flüssigkeit auf, und bekommen ein feines Orangenaroma. Zusätzlich zum Water Roux habe ich dann noch geriebenes Marzipan in den Teig gegeben, was den Teig ebenfalls saftig hält und zusätzlich für ein feines Aroma sorgt. Der feine Marzipangeschmack wird dann noch durch die Verwendung von etwas Tonkabohne unterstrichen. Für ein gutes Stollenaroma sorgt zusätzlich mit dem Mixer pulverisiertes Orangat. Ich habe es so lange im Mixer gehackt, bis es  nur noch aus winzigen Stückchen bestand. Somit kann man den Stollen auch gut essen, wenn man nicht gerne auf Orangatstücken herumkaut!

Nach zwei Wochen Lagerzeit haben wir den Stollen dann probiert und mit kritischem Publikum (meine Eltern) verkostet.

Fazit: Eindeutig eine leckere Alternative zum Christstollen! Der Mandelstollen wird von Marzipan und Water roux saftig gehalten, auch  wenn er nicht ganz so saftig wie mein Christstollen ist. Aber das erwarte ich bei einem Mandelstollen auch gar nicht.

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31. März 2013

Aachener Poschweck

PoschweckBei Petra gab es unlängst Poschweck. Poschweck ist ein süßes Hefebrot, welches in der Osterzeit im Raum Aachen gebacken wird. Es gibt dieses Brot laut Wikipedia bereits seit dem späten Mittelalter. Er wird zum erstenmal 1547 in der Aachener Bäckerverordnung erwähnt. Der Poschweck wurde zuerst als Geschenk an Stammkunden überreicht, doch bereits 1760 versuchten die Bäcker zum ersten Mal, mit diesem Brauch zu brechen. Daraufhin wurden sie vom Magistrat gezwungen, die Wecken weiter zubacken. Bei einem erneuten Versuch der Bäcker im Jahre 1846 kam es sogar zu gewaltätigen Ausschreitungen in Aachen, der sogenannten “Poschweck-Revolution”. Erst im Jahre 1946 konnten sich die Bäcker mit ihrer Foderung durchsetzen, die Poschwecken zu verkaufen. Wahrlich ein Brot mit Geschichte!

Ich habe Petras Rezept als Ausgangsbasis für meine eigene Kreation genutzt. Mit weniger Hefe aber dafür mit einem Vorteig entwickelen die Poschwecken ein gutes Aroma. Ein wenig Orangenschale und Vanille im Teig sorgt zusätzlich für einen feinen Geschmack. Die Zuckerstücke, die zusammen mit Mandeln und Rosinen in den Teig geknetet werden,schmelzen beim Backen und hinterlassen große, klebrig-süße Löcher im Teig, wie man auch auf dem zweiten Bild weiter unten gut sehen kann. Eine ganz besondere Köstlichkeit für Süßschnäbel!

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23. März 2013

Mohn-Gugelhupf

MohngugelhupfMeine Freundin und Lieblingskollegin mag keinen Mohn. Sagt sie zumindest. Nachdem sie mir aus der Mittagspause aber erst ein Stückchen Mohnkuchen zum Probieren mitgebrachte hatte (er schmeckte so lecker, meinte sie), und mir dann von einem köstlichen Mohnschnecken-Rezept erzählte, dass sie nur leider gerade nicht wiederfinden konnte, habe ich beschlossen, für ihren Geburtstagskuchen ein Risiko einzugehen.

In der Januar/Februar-Ausgabe der Landlust stand ein Rezept für einen Mohn-Gugelhupf, von dem ich mir ziemlich sicher war, dass sie es mögen würde. Der Teig besteht aus ziemlich viel Ei und Butter, gemahlenen Mohn, Nüssen und fast keinem Mehl. Gewürzt wird er mit Zitronenabrieb, Vanille und einem Hauch von Zimt. Der Zitronensaft, der zusätzlich in den Teig kommt, gibt dem Kuchen eine wunderbare frische Note. Der Kuchen ist locker und ungemein saftig, genau die Art von Rührkuchen, die ich mag. Er ist so gut, dass ich ihn jetzt schon zwei Mal gebacken habe. Nur leider hat der Kuchen die Tendenz, in der Form kleben zu bleiben, selbst in der antifhaftbeschichteten Form. Von daher sollte man die Form nicht nur gut fetten, sondern auch ausbröseln, damit sich der Kuchen gut löst.

Und was meinte meine Freundin? Dass sie Mohn vielleicht doch mag :-).

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21. Dezember 2012

Pepparkakaor

PeppakakorSind noch alle da? Oder ist irgendwo die Welt doch untergegangen?

Hier hat sich der “Weltuntergangs-Wetterbericht” als eindeutig falsch erwiesen: 4°C bei Nebel anstelle von 999°C und Feuerregen Zwinkerndes Smiley. Naja, dann hat sich das Weihnachtsgeschenke kaufen doch gelohnt.

Bei dem usseligen Wetter ist es schön, wenn man sich mit einem Tee, einigen Keksen und einer warmen Wolldecke auf die Couch kuscheln kann. Auf meinem Plätzchenteller findet sich neben den leckeren Haselnuss-Stangen und Piment-Hütchen und den anderen, üblichen Verdächtigen dieses Jahr auch schwedisches Pepparkakor. Dieses leckeres Rezept habe ich bei My Italian Smörgåsbord entdeckt und sofort nach gebacken habe – mit kleinen Änderungen entsprechend der Vorratslage. Ich finde sie lecker, nur den Kokos würde ich das nächste Mal gegen Haselnüsse tauschen, dann sind sie für mich perfekt!

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19. Dezember 2012

Schokoladen-Gewürzmandeln

Schoko-GewürzmandelnJe näher der heilige Abend kommt, desto mehr genieße ich den Duft von Zimt, Vanille, Nelken und all den anderen Gewürzen, der jetzt in der Luft hängt. Als ich bei Brödpassion ein Rezept für Vollmilchschokoladen-Mandeln sah, wusste ich, die muss ich probieren. Aber – und auch dass war mir klar – wenn ich Schokoladen-Mandeln mache, dann müssen sie gewürzt sein. Mit Zimt und Kardamon, Vanille und Nelke – wie die köstlichen Schokoladenmandeln, die man in der Weihnachtszeit von den verschieden Schokoladenherstellern kaufen kann.

Die Herstellung ist dabei ganz einfach, man muss nur ein bisschen Zeit für das Schokolieren der Mandeln einplanen, da die Schokolade nur in ganz kleinen Portionen zu den Mandeln gegeben wird. Und dann heißt es rühren, rühren, rühren, bis die Schokolade an Mandeln umhüllt hat, und wieder fest geworden ist. Dann kommt die nächste Portion hinzu. Wie beim Kerzen ziehen legt sich dann eine Schichte um die andere, bis die Mandel von einer dicken Schokoladenhülle umgeben ist.

Wenn sie fertig sind, muss man nur noch einen sicheren Platz für die Aufbewahrung suchen – denn diese Mandeln haben die Tendenz, kleinen und großen Weihnachtsmäusen zum Opfer zu fallen.

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28. Oktober 2012

Ammerländer Apfelkuchen

Ammerländer-ApfelkuchenDiese Zeitumstellung bringt mich jedes Jahr aus dem Tritt.  Seit kurz vor fünf bin ich wach (ich war noch nie ein Langschläfer) und habe die Zeit erstmal dafür genutzt, den Mürbeteig für Apfelkuchen Elfriede zu kneten, um die letzten Äpfel aus dem Garten meiner Eltern zu verwerten.

Herbstzeit ist Apfelzeit, und so gab es auch letztes Wochenende bei uns Apfelkuchen. Bei Petra hatte ich den Ammerländer Apfelkuchen mit Pudding-Pfützen entdeckt. Der Liebste legte erstmal ein Veto gegen den Namen ein, denn er fand, das Puddingpfützen unappetitlich klangen.  Also habe ich “nur” Ammerländer Apfelkuchen gebacken.

Ansonsten habe ich Petras Rezept in weiten Teil als Anregung verstanden und den Teig einen Poolish und einen Milk Roux hinzugefügt. Ausserdem ist das Eiweiß, dass ich vom Pudding “ohne Tüte” übrig behalten habe, im Teig gelandet.

Der Apfelkuchen ist wirklich ein Traum, und bleibt dank der Füllung und des Puddings sehr lange frisch und saftig. Ein wenig erinnert er mich an den Rheinischen Riemchenkuchen, nur ist er dank Pudding und Zucker-Mandel-Kruste etwas reichhaltiger.

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2. Oktober 2012

Apfel-Zimt-Schnecken

Apfel-Zimt-SchneckenMorgens hängen Nebelschwaden in unserem Tal, die Temperaturen sind emfindlich gefallen und Wind und Regen lassen auch keinen Zweifel: Es ist Herbst. Und so möchten auch die ersten Falläpfel aus dem Garten meiner Eltern verarbeitet werden.

Doch was soll es geben?Eine kurze Suche im Blogarchive brachte Rezepte wie Apfelstrudel, Apfelkuchen oder Apfelküchle zu Tage. Alles leckere Rezepte, doch nichts konnte so richtig meinen Enthusiasmus wecken.

Auf Hefeschnecken hatte ich Appetit, und so war schnell ein Hefeteig angesetzt. Die Füllung dieser Schnecken besteht aus einer Creme aus Mandeln und Keksbröseln (Resteverwertung), die mit etwas Zimt, Piment und Kardamom gewürzt wird und aus feingewürfelten Apfelstücken.  Diese Mischung macht die Schnecken wunderbar saftig. Die Aromen von Mandel, Zimt und Apfel bilden eine harmonische Einheit. Lauwarm genossen sind sie perfekt, egal ob an regnerischen

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23. September 2012

Marzipan-Zopf

MarzipanzopfDer Nusszopf hat als Kuchen für die Kollegen Tradition. Es gibt keinen Geburtstag, an dem ich ihn nicht mitbringe. Aber manchmal brauche ich noch ein wenig Abwechslung, und so habe ich neben dem Nusszopf auch noch einen Marzipan-Zopf gebacken.

Ich habe mich dabei für die Zugabe von mildem Sauerteig entschieden, wer keinen Sauerteig in süßem Gebäck mag oder lieber ihn mit einem anderen Vorteig arbeitet, kann auch die 1,5 fache Menge des Teiges aus dem Nusszopf-Rezept verwenden.

Bei den Marzipan-Liebhabern unter meinen Kollegen kam der Zopf sehr gut an. Er ist saftig und aromatisch, die Füllung schmeckt nach Marzipan, ohne dass das Marzipan zu dominant wird.

Durch den Sauerteig schmeckt der Zopf auch nach 2 Tagen frisch – perfekt, wenn  kleine Reste übrig bleiben.

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