Tag-Archiv: Marzipan

1. Dezember 2013

Marzipan-Mandelstollen

MandelstollenAuch wenn ich bei meinem Christstollen schon lange keine Experimente mache, gibt es in unserer Familie doch den einen oder anderen, der keine Rosinen mag, und somit auch Stollen verweigert. Also muss eine Alternative her! Vor Jahren habe ich daher schonmal Mandelstollen gebacken. Doch Mandelstollen hat die unschöne Eigenschaft, sehr schnell sehr trocken zu werden. Das ist natürlich kein Wunder, wenn all die saftig machenden Zutaten wie etwa Rosinen aus dem Rezept gestrichen werden. Und dennoch habe ich dieses Jahr ein neues Experiment gewagt und einen Marzipan-Mandelstollen gebacken.

Als Rezeptgrundlage diente mein Christstollen-Rezept, welches natürlich ohne Rosinen aber mit mehr Mandeln gebacken wurde. Die Mandelstücke wurden nach dem Anrösten für 24 Stunden in einer Mischung aus frischen Orangensaft und Orangenlikör eingelegt. Dabei nehmen sie erstaunlich viel Flüssigkeit auf, und bekommen ein feines Orangenaroma. Zusätzlich zum Water Roux habe ich dann noch geriebenes Marzipan in den Teig gegeben, was den Teig ebenfalls saftig hält und zusätzlich für ein feines Aroma sorgt. Der feine Marzipangeschmack wird dann noch durch die Verwendung von etwas Tonkabohne unterstrichen. Für ein gutes Stollenaroma sorgt zusätzlich mit dem Mixer pulverisiertes Orangat. Ich habe es so lange im Mixer gehackt, bis es  nur noch aus winzigen Stückchen bestand. Somit kann man den Stollen auch gut essen, wenn man nicht gerne auf Orangatstücken herumkaut!

Nach zwei Wochen Lagerzeit haben wir den Stollen dann probiert und mit kritischem Publikum (meine Eltern) verkostet.

Fazit: Eindeutig eine leckere Alternative zum Christstollen! Der Mandelstollen wird von Marzipan und Water roux saftig gehalten, auch  wenn er nicht ganz so saftig wie mein Christstollen ist. Aber das erwarte ich bei einem Mandelstollen auch gar nicht.

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4. Juli 2013

Marzipan-Zopf

MarzipanzopfFür diesen Zopf gibt es zwei Gründe. Zum einen hat eine meiner Kolleginnen ihre Speisekammer aufgeräumt und dabei ihren weihnachtlichen Marzipan-Vorrat wiederentdeckt. Da sie nicht wusste, was sie mit einem Kilogramm Marzipan, dass in Kürze das Verfallsdatum erreichen würde, anstellen sollte, hat sie es mir mitgebracht. Und dann hatte ich (und das ist der zweite Grund) versprochen, einen Kuchen zu backen, wenn das Experiment, an dem ich seit über einem halben Jahr arbeite, endlich wie geplant gelingen sollte.

Letzte Woche habe ich die dritte Wiederholung des Experiment erfolgreich abgeschlossen, und so wurde dieses Wochenende Kuchen gebacken. Und was lag näher, als einen Marzipanzopf zu backen?

Dieser Zopf besteht aus einem wenig gesüßten, flauschig weichen Butterzopf-Teig und einer cremig-süßen Marzipanfüllung und schmeckt mir sogar noch besser als der letzte Marzipanzopf oder die Marzipanschnecken.

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26. Januar 2013

Marzipan-Schnecken

Marzipanschnecken In der Weihnachtszeit ist mein Vorrat an Backzutaten weit gefächert und so habe ich wie jedes Jahr im Januar noch einiges an Resten im Vorratsschrank. Von der Stollenbäckerei etwa fand sich noch eine größere Menge Marzipan, die ich gerne verbrauchen wollte. Und was schmeckt an einem frostigen Wochenende besser, als eine leckere Marzipan-Schnecke zu einer Tasse heißen Kaffees?

Und da ich eh eine große Menge Pâte Fermentée angesetzt hatte, war der Hefeteig für die Schnecken am Morgen schnell angesetzt. Der Teig ließ sich wunderbar händeln und beim Schneiden behielten die Schnecken ihre Form sehr gut.

Für die Füllung habe ich erst das Marzipan von Hand mit der Butter verknetet (Was für eine Schmiererei!) und danach erst den zusätzlichen Zucker und das Ei mit dem Handrührer untergerührt. Falls jemand einen alternativen Vorschlag hat, wie man Marzipan homogen mit Ei und Butter vermengen kann, immer her damit!

Die fertig gebackenen Schnecken sind wunderbar locker und flauschig, mit einem herrlichen Marzipanaroma und einer fein ausbalancierten Süße. Für den kommenden Eisregen sind wir jetzt bestens gerüstet!

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23. September 2012

Marzipan-Zopf

MarzipanzopfDer Nusszopf hat als Kuchen für die Kollegen Tradition. Es gibt keinen Geburtstag, an dem ich ihn nicht mitbringe. Aber manchmal brauche ich noch ein wenig Abwechslung, und so habe ich neben dem Nusszopf auch noch einen Marzipan-Zopf gebacken.

Ich habe mich dabei für die Zugabe von mildem Sauerteig entschieden, wer keinen Sauerteig in süßem Gebäck mag oder lieber ihn mit einem anderen Vorteig arbeitet, kann auch die 1,5 fache Menge des Teiges aus dem Nusszopf-Rezept verwenden.

Bei den Marzipan-Liebhabern unter meinen Kollegen kam der Zopf sehr gut an. Er ist saftig und aromatisch, die Füllung schmeckt nach Marzipan, ohne dass das Marzipan zu dominant wird.

Durch den Sauerteig schmeckt der Zopf auch nach 2 Tagen frisch – perfekt, wenn  kleine Reste übrig bleiben.

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16. Dezember 2009

Christstollen

ChriststollenNach einer sehr stressigen Woche mit vielen Fehlschlägen und langen Abenden im Labor, aber auch einem Happy End am Ende meiner Experimente, war ich noch nicht so richtig in Weihnachtstimmung.

Aber ich wußte, dass wenn ich jetzt keinen Christstollen backen würde, es in diesem Jahr nichts mehr mit einer Lagerzeit von mindestens zwei Wochen bis Weihnachten würde. Also habe ich Rolf Zuckowskis “Weihnachtsbäckerei”, seit Kindertagen ein Muss bei Keks- und Stollenbackaktionen, angeschaltet und begonnen, nach einem Rezept zu suchen. In Zotero hatte ich dieses Jahr zwei gespeichert: ein Rezept von Dan Lepard für  extra saftigen Stollen und das Rezept für Thüringer Stollen von Bäcker Süpke.

Aber welches sollte ich denn nun nehmen? Die Entscheidung fiel mir schwer.

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