Tag-Archiv: Mehl

13. Juli 2024

Tarte au citron

Mit meiner Mama  erzählte ich letztens über verschiedene Rezeptvarianten für Tarte au citron. Meine Mama bäckt gerne eine Variante, bei der eine Creme aus Sahne, Zucker, Eiern und Zitrone auf den Mürbteigboden gegossen und im Ofen mitgebacken wird. Ich bevorzuge inzwischen seit etlichen Jahren die Variante, bei der der Mürbeteigboden fertig gebacken mit einer Lemon Curd gefüllt wird. Nach einer Nacht im Kühlschrank ist alles fest und gut durchgezogen. Und da die Böden sich einige Tage in einer Keksdose halten (und eingefroren noch ´viel länger), lässt sich diese Variante wunderbar vorbereiten.

Zu meinem Erstaunen habe ich mein Rezept dazu aber nie im Blog veröffentlicht. Auch nach 16,5 Jahren finden sich so noch immer Lieblingsrezepte, deren Fehlen im Blog – sobald es auffällt – schnellst möglich behoben werden muss. Zum Glück habe ich alles, was ich für einen Blogpost brauchte, schon im Computer. Und beim Betrachten der Bilder habe ich ein wenig in Erinnerungen geschwelgt, denn diese kleinen Tartlettes habe ich vor etlichen Jahren für die Doktorfeier einer lieben ehemalige Kollegin gebacken. Neun Jahre ist das schon her… die Zeit fliegt!

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5. November 2022

Martinsgänse aus Hefeteig

Martinsgänse (2)

Es sind ja die kirchlichen Feiertage, die besonders viele regionalen Varianten für Gebäck hervorbringen. Und so findet sich hier im Blog für Sankt Martin bereits der im Rheinland klassische Weckmann (hier und hier) und die Martinsbrezel. Höchste Zeit also, dass auch ein paar Martinsgänse den Weg hierher finden. Bei meiner Recherche, wo es traditionell dieses Gebildebrot gibt, gab es ein etwas unklareres Bild. Darum versuche ich es jetzt mit der “Schwarm-Intelligenz” und frage euch: Kennt ihr Martinsgänse, wenn ja, aus welchem Teig und aus welcher Region?

Meine Variante ist ein ein Quark-Hefeteig und enthält alten Starter als Vorteig, was ein feines Aroma gibt. Damit sich der Teig gut ausstechen lässt, wird er relativ fest gehalten, bekommt durch den Quark aber trotzdem eine schöne Saftigkeit. Er ist somit ein guter Teig für Backanfänger und Kinder, da man ihn fast ohne Mehl ausrollen kann. Da er so fest ist, lässt er sich ohne den Zucker schlecht kneten, da dann alles Wasser im Teig gebunden ist. Darum habe ich hier zu einem zweistufigen Vorgehen gegriffen: Erst Autolyse, dann alle Zutaten inklusive Zucker zugeben und den Teig geduldig auskneten. Das klappt dann auch ohne Maschinen-Quälerei. Weiterlesen