Tag-Archiv: nur mit Hefe

21. April 2014

Baguette-Variationen

Baguette-VariationenEine weitere Idee , die ich aus unserem Elsassurlaub mitgebracht habe, ist Baguettes vor dem Backen in Mohn oder Sesam zu wälzen.  Bei meinem Backmarathon am vergangenen Wochenende habe ich diese Idee in die Tat umgesetzt. Für  die Baguette au pavot (Mohn-Baguette) und Baguette au sesame (Sesam-Baguette)  habe ich die Baguettes mit meinem Lieblingsteig zubereitet und nach dem Formen die Baugettes mit nassen Händen angefeuchtet und in Mohn bzw. Sesam gewälzt. Nach dem Gehen habe ich sie einmal der Länge nach eingeschnitten und ganz normal gebacken.

Allein der Duft der Baguettes nach dem Backen war phänomenal. Und dann erst der Geschmack …

Solche Baguettes gibt es hier bestimmt noch öfter.

 

29. März 2014

Kastanien-Krusti

Kastanien-KrustiBeim Einkauf im Bioladen lachte mich vor einiger Zeit eine Tüte Kastanienmehl an. Spontan habe ich zugegriffen. Als es dann aber im Vorratsregal stand, ist es mir dann jedoch irgendwie aus meiner Erinnerung verschwunden. Erst als ich eine neue Ladung Mehl einräumte, ist es mir wieder in die Hände gefallen. Und sofort fing ich an, mir ein Rezept zu überlegen.

Letzenendes habe ich mich dann für Kastanien-Krusitis entschieden, deren Teig über Nacht im Kühlschrank reift. Das sorgt für ein gutes Aroma, auch ohne Vorteig. Das Kastanienmehl gibt den Brötchen dabei eine dezent nussige Süße und verleiht Kruste und Krume eine schöne Farbe.

Die Brötchen entwickelten einen sehr guten Ofentrieb, rissen schön entlang ihrer Nahtstellen auf und konnten uns durch ihre knusprige Kruste und feinporig-weicher Krume durchweg überzeugen. Ein neuer Favorit!

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23. März 2014

Pudding-Streuselkuchen

Pudding-Streuselkuchen Über meine Liebe zu Streuselkuchen habe ich ja schon berichtet. Kann es noch etwas besseres geben?

Ja.

Kann es.

Streuselkuchen mit einer dünnen Schicht cremigen Vanillepuddings.

Die Inspiration dafür habe ich bei Jutta gefunden, die den Pudding-Streusel ihrerseits bei Manuel entdeckte. Bei Teig und Streuseln bin ich meinen Lieblings-Streuselkuchen-Rezept treu geblieben, nur dass sich jetzt eine Schicht selbstgekochten Vanillepudding zwischen Teig und Streuseln befindet. Saftig, locker, zum Niederknien lecker!

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9. März 2014

Landbrot

Landbrot(2)Vor einigen Tagen bekam ich eine Email von Alexandra mit der Bitte, ihr zu helfen ein Rezept auf Übernacht-Gare umzubauen. Um ein Rezept für eine kalte Stückgare tauglich zu machen, muss man hauptsächlich darauf achten, dass die Hefemenge maximal 1% beträgt, dann ist so ein Rezept schnell umgeschrieben. Und da ich gerade so gut in Fahrt war, habe ich mit den gleichen Zutaten direkt auch noch eine Variante mit Vorteig gebastelt. Das Rezept sah auf dem Papier bereits lecker aus, und so habe ich es kurzerhand auch selbst gebacken.

Und ich wurde nicht enttäuscht, es wurde ein Mischbrot mit fantastischen Ofentrieb, das durch die kalte Stückgare ein mildaromatischen Geschmack entwickelt. Beim Einschneiden habe ich mich mal wieder von den schönen Broten von Pip inspirieren lassen.

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8. März 2014

Sübrot

Sübrot (3)Während unseres Urlaubs im Elsass vergangenes Jahr habe ich mir eine lange Liste von Broten geschrieben, die ich alle backen wollte. Mit dem Pain Pavé habe ich nun endlich begonnen, diese Liste abzuarbeiten. Und heute folgt das zweite Brote von der Liste: Sübrot.

Sübrot ist eine elsässische Spezialität, und bedeutet soviel wie “Pfennig-Brot”, denn das Sü leitet sich vom französischen Sou ab. Es war ein preiswertes Brot in Kriegszeiten. Heutzutage ist es aus Baguetteteig gemacht und man kann es immer noch im Ganzen oder in die Hälfte gebrochen kaufen.

Den Teig für mein Sübrot ist ein Übernachtteig, den Ich bei Raumtemperatur gehen lasse. Am nächsten Morgen werden dann nur noch zwei Teigplatten geformt, mit einem Hauch von Öl bestrichen und übereinander gelegt. Daraus werden dann Quadrate abgestochen und jeweils zwei zu einem Sübrot zusammengesetzt. Die Ölschicht sorgt dann im Ofen dafür, dass sich die Teigplatten wieder trennen, und man am Ende ein viergeteiltes Brot erhält. Je dünner die Ölschicht ist, desto langsamer öffenen sich die Brote und es bildet sich ein schöner Ausbund. Ich habe daher die Teigplatte zuerst mit Öl bestrichen und dann kurz ein Küchenpapier aufgelegt, wodurch eine Teil des Öls wieder aufgesogen wurde. Und dieser Trick hat gut funktioniert. Ich habe fasziniert vor dem Ofen gesessen und beobachtet, wie sich die Brote langsam auffalteten.

Und mit dem fertigen Brot bin ich auch zufrieden: Grobporige Krume, knusprige Kruste, mild-aromatisch. Und von der Größe perfekt um als Brötchenersatz den Frühstückstisch zu bereichern!

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22. Dezember 2013

Kartoffelbrötchen – Ein Geschenk aus der Küche

KartofflbrötchenHabt ihr die Brotbackmischungen in der Weckflasche schon gesehen, die es dieses Jahr überall zu kaufen gibt? Bei uns stehen sie sogar beim Buchhändler. Neugierig, wie ich bin, habe ich mir die Flasche angeguckt, und beim Blick auf das Preisetikett verschlug es mir den Atem. Zehn Euro für etwa 750g Mehl, Hefe und etwas Schnickschnack? Gut, so eine eine Liter Weck-Flasche kostet über den Daumen gepeilt etwa 2 Euro, aber dann bleiben immer noch 8 Euro für Mehl.

Also habe ich kurzerhand ein eigenes Rezept entworfen und in eine Flasche geschichtet. Die Flasche ist eine alte Saftflasche, und die Zutaten, die ich hineingeschichtet habe, kosten gerade mal 1,20 Euro. Eine Weithalsflasche wäre natürlich praktischer, denn bei so einem engen Flaschenhals dauert es seine Zeit, bis 500g Mehl in die Flasche gefüllt sind.

Durch Roggenmehl und Kartoffelflocken (ich habe das Püree-Pulver von Alnatura genommen, dass im Gegensatz zu konventinellen Produkten nur aus Kartoffelflocken, Salz und Gewürzen besteht) bekommt man schöne Streifen im Glas.

Natürlich habe ich das Rezept nicht nur in eine Flasche geschichtet, sondern auch direkt gebacken! Und ich muss sagen, die Brötchen schmecken erstaunlich kartoffelig, mit saftiger Krume und röscher Kruste. Normalerweise kommt mir ja kein Püreepulver ins Haus, aber vielleicht sollte ich diese Einstellung mal überdenken, denn im Brotteig macht es sich wirklich gut!

Und die Flasche wird noch mit einem Ettikett und einer Anleitung versehen und landet dann unter dem Weihnachtsbaum!

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12. Dezember 2013

Korianderbrot

Korianderbrot Gemahlener Koriander hat eine lange Tradition als Brotgewürz. Doch als ich vor einiger Zeit Korianderkörner für ein indisch angehauchtes Gericht anröstete, kam mir der Gedanke, dass man die Samen doch auch mal im Ganzen in ein Brot geben könnte, wie ich es auch  bei einem Kümmelbrot mache.

Gesagt, getan! Am nächsten Wochenende habe ich Koriander geröstet und in einen Brotteig gegeben. Der Teig ging über Nacht bei Raumtemperatur und am nächsten Morgen wurde der Teig geformt, durfte ein Stündchen gehen und wurde dann gebacken.

Beim Backen duftete es schon sehr verführerisch, und es war schwer darauf zu warten, dass das Brot abkühlt. Doch der Geschmack ist das Warten wert! Beim Daraufbeißen gibt der Koriander sein leicht pfeffriges Aroma frei. Dazu hat es eine knusprige Kruste und eine lockere, feinporige Krume. Wie auch bei einem Kümmelbrot harmoniert das Korianderbrot sehr gut mit herzhaften Belag und ist ein toller Begleiter für eine leckere Suppe (etwa zu einer Fenchel-Sellerie-Suppe).

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6. Dezember 2013

Stollenkonfekt

StollenkonfektStollenkonfekt – das sind kleine, mundgerecht Stollenhäppchen, die es in letzter Zeit immer häufiger bei uns im Supermarkt zu kaufen gibt. Eigendlich, so dachte ich mir, kann man diese hübschen Häppchen auch selbst herstellen! Und so ist dieses Stollenkonfekt entstanden. Es ist eine Spielart meines “normalen” Christstollen-Rezept,  mit kleinen Marzipanwürfeln im Teig anstelle der Marzipanfüllung. Zudem verwende ich etwas mehr Water roux, um zu verhindern, dass die Stollenhäppchen im Ofen austrocknen. Die Rezeptmenge habe ich  halbiert, so dass man genau ein Blech Stollenkonfekt erhält.

Und da das Konfekt so klein ist, fällt es gar nicht auf, wenn man ein, zwei noch heiß vom Backblech nascht! Ich muss sagen, auch warm sind sie köstlich, locker und saftig! Da fällt es schwer, die 2 Wochen Wartezeit geduldig abzuwarten, bis das Konfekt gut durchgezogen ist. Doch die Geduld wird belohnt, denn fertig durchgezogen sind sie sogar noch leckerer! Man könnte eigendlich immer im Vorbeigehen eines aus der Dose naschen… Hier ist Weihnachtsmaus-Alarm angesagt.

Und da Naddi mich nach dem Rezept gefragt hat, habe ich die verbliebenen Stollenhäppchen schnell noch fotographiert, bevor sie alle verschwunden sind.

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1. Dezember 2013

Marzipan-Mandelstollen

MandelstollenAuch wenn ich bei meinem Christstollen schon lange keine Experimente mache, gibt es in unserer Familie doch den einen oder anderen, der keine Rosinen mag, und somit auch Stollen verweigert. Also muss eine Alternative her! Vor Jahren habe ich daher schonmal Mandelstollen gebacken. Doch Mandelstollen hat die unschöne Eigenschaft, sehr schnell sehr trocken zu werden. Das ist natürlich kein Wunder, wenn all die saftig machenden Zutaten wie etwa Rosinen aus dem Rezept gestrichen werden. Und dennoch habe ich dieses Jahr ein neues Experiment gewagt und einen Marzipan-Mandelstollen gebacken.

Als Rezeptgrundlage diente mein Christstollen-Rezept, welches natürlich ohne Rosinen aber mit mehr Mandeln gebacken wurde. Die Mandelstücke wurden nach dem Anrösten für 24 Stunden in einer Mischung aus frischen Orangensaft und Orangenlikör eingelegt. Dabei nehmen sie erstaunlich viel Flüssigkeit auf, und bekommen ein feines Orangenaroma. Zusätzlich zum Water Roux habe ich dann noch geriebenes Marzipan in den Teig gegeben, was den Teig ebenfalls saftig hält und zusätzlich für ein feines Aroma sorgt. Der feine Marzipangeschmack wird dann noch durch die Verwendung von etwas Tonkabohne unterstrichen. Für ein gutes Stollenaroma sorgt zusätzlich mit dem Mixer pulverisiertes Orangat. Ich habe es so lange im Mixer gehackt, bis es  nur noch aus winzigen Stückchen bestand. Somit kann man den Stollen auch gut essen, wenn man nicht gerne auf Orangatstücken herumkaut!

Nach zwei Wochen Lagerzeit haben wir den Stollen dann probiert und mit kritischem Publikum (meine Eltern) verkostet.

Fazit: Eindeutig eine leckere Alternative zum Christstollen! Der Mandelstollen wird von Marzipan und Water roux saftig gehalten, auch  wenn er nicht ganz so saftig wie mein Christstollen ist. Aber das erwarte ich bei einem Mandelstollen auch gar nicht.

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29. November 2013

Roggen-Joghurt-Rosenbrötchen

Am Wochenende gab es bei uns mal wieder Übernacht-Brötchen, wie eigendlich jeden Sonntag, wenn ich gerne frisch gebackene Brötchen essen möchte, ohne dafür früh aufstehen zu müssen. Dieses Mal habe ich Rosenbrötchen gebacken.

Rosenbrötchen heißen so, weil sie nach dem Rundschleifen mit der Saumseite nach oben gebacken werden. Dadurch springen sie wie eine Rosenknospe auf. In manchen Rezepten werden die Brötchen dazu auf einer gefetteten Oberfläche geschliffen, um diesen Effekt noch zu verstärken.

Meine Variante verzichtet auf das Fett, denn die Brötchen reissen auch so sehr schön auf. Für ein herzhaftes Aroma setzt das Rezept auf etwas Roggenmehl und auf Joghurt für die Saftigkeit. Durch den Joghurt wird die Kruste nicht ganz so knusprig, und so mag es der Liebste besonders gern!

Es sind sehr leckere Brötchen mit einer weichen, kleinporigen Krume, perfekt für Marmeladen- oder Honigbrötchen, aber auch lecker mit Käse!

Und zur Erinnerung: Bis zum 30.11. 2013 läuft auch noch mein Blogevent zum 5. Blog-Geburtstag. Bitte denkt daran, mir auch eine Mail mit den Daten zu schicken, sonst verliere ich den Überblick über die Einsendungen!

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