Tag-Archiv: nur mit Hefe

27. Juni 2010

Korni

KorniBei Yeastspotting finde ich immer wieder Inspirationen und Rezepte, die ich dringend ausprobieren muss. Als ich das Korni von Natashya (Living in a kitchen with puppies) sah, war es um mich geschehen. Schon der Name Korni klang toll und ein Brot mit Leinsamen lockt mich ja immer, aber wenn dann noch Hirse und gerösteter Soja auf der Zutatenliste steht, dann bin ich schon auf dem Weg in die Küche. Vorallem, wo ich noch eine Packung Soja im Schrank stehen hatte, mit dem ich eh ein paar Brotexperimente geplant hatte.

Bevor ich in die Küche verschwunden bin, habe ich allerdings das Rezept etwas geändert (wie immer ;-)).

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12. Juni 2010

Mandelstuten-BBD#31

MandelstutenLetztes Wochenende lachte mich beim Bäcker der Mandelstuten ganz verführerisch an. Und da ich zwar gerne im angeschloßenen Café frühstücke, aber so gut wie nie Brot für zu Hause kaufe (warum auch), habe ich mir direkt eine mentale Notiz gemacht: Mandelstuten backen! Und als hätte Zorra von 1x umrühren bitte meine Gedanken gelesen, hat sie sich Brot mit Nüssen als Thema für das dreijährige Jubiläum des Bread baking Days ausgesucht.

Und als ich darüber nachdachte, was für einen Teig ich als Basis für das Brot verwenden könnte, rief mir Paules Blogeintrag das Hokkaido-Milchbrot wieder ins Gedächnis. Da mir der Sinn nach einem Vorteig stand, habe ich das Rezept für das Milchbrot eher als Anregung verwendet und daraus meine eigene Variante kreiert. Etwas mehr Sahne ist im Teig und das Milchpulver habe ich gestrichen, da mein Packet inzwischen aufgebraucht ist. Und da der Stuten beim Bäcker ein Zopf, der in einer Kastenform gebacken wurde, war, habe ich meinen Stuten auch geflochten.

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24. Mai 2010

Burger Brezeln – Bread Baking Day #30

Burger BretzelnBread Baking Day im Mai hat das Thema “Breads with a Twist”. Bei verschlungen Broten sind mir zuerst die schwäbischen Flachswickel eingefallen, die bei mir schon seit längeren auf der Nachbackliste stehen. Doch dann haben wir eines Abends im Fernsehen einen Beiträg über Bruger Bretzeln, die nicht etwa wie andere Bretzeln geschlungen werden, nein, diese Bretzeln werden gesponnen, das heißt, die Enden der Bretzel werden etwa 4 mal umeinandergeschlungen. Die Burger Bretzel ist auch ein Bestandteil der Bergischen Kaffeetafel, die ausserdem aus Schwarzbrot, süßen Stuten, Bergischen Waffeln, Milchreis mit Zimt und Zucker, Rübenkraut, Quark, Käse und Schinken besteht. Kaffee gibt es dabei traditonell aus der Dröppelminna.

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22. Mai 2010

Dinnete

Dinnete  Der Ofen war zwar diese Woche ausser Betrieb( inzwischen ist er repariert, doch dazu später), doch dank des kleine Pizaofens Alfrdo brauchten wir wengigstens nicht auf die geplanten Dinnete verzichten. Dinnete sind die schwäbische Variante des Flammkuchens und bestehen aus einem Hefeteigbodens, der mit Schmand sowie Zwiebeln, Kartoffeln, Speck oder Käse belegt wird. Wir haben uns für eine Kombination aus Käse, Zwiebeln und dünnen Kartoffelscheiben entschieden.

Bei meinem Vorschlag, Kartoffelscheiben auf die Dinnete zu legen hat mein Freund zwar erst etwas misstrauisch geguckt, aber der Geschmack hat auch ihn überzeugt. Dieses Rezept wird bestimmt noch öfter gemacht!

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6. Mai 2010

Dinkel-Baguettes

DinkelbaguetteKetex hat auf seinem Blog ein Rezept für Baguettes mit Bohnenmehl veröffentlicht. Das fand ich intressant, vor allem nachdem ich nach ein wenig Recherche im Internet feststellte, das 2% Bohnenmehl bei französischen Baguettes erlaubt sind. In Bohnenmehl findet sich viel Lecithin. Lecithin sorgt für eine bessere Teigstruktur, besseres Gashaltevermögen, damit auch ein höheres Volumengebäckvolumen und eine röschere Kruste.

Ein ganzes Paket Bohnenmehl für 7 Euro wollte ich wegen ein wenig Ausprobierei aber nicht kaufen. Also habe ich Azukibohnen genommen und sie in meine Getreidemühle geworfen. Meine Mühle hat ein Stahlmahlwerk und ist laut Anleitung sogar zum Schroten von Mais geeignet. Und wer Mais klein bekommt, der wird mit ein paar Bohnen wohl auch fertig werden, dachte ich mir. Vorsichtshalber habe ich die Mühle erstmal auf Schroten gestellt, doch das war gar nicht nötig. Ich bekam ein schönes feines Bohnenmehl. Bei einem Steinmahlwerk wäre ich jedoch vorsichtig, da dies Art von Mahlwerken etwas empfindlicher ist.

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11. April 2010

Mohnkranz

Mohnkranz Mohnkuchen wird im Moment viel gebacken. Chaosqueen hat Schmandkuchen mit Mohn gebacken, bei Fool for Food und Zorra von 1x umrühren bitte gab es Mohnzopf zu Ostern. Und auch ich reihe mich die Reihe der Mohnkuchen-Bäcker ein, denn meine Mama hat sich zu ihrem Geburtstag Mohnkuchen gewünscht. Und da sie weder Laktose noch Fruktose verträgt, musste ich mein Rezept etwas abändern. Fruktosefrei zu backen ist unmöglich, aber Fruktosearm geht. Daher wurde ein Teil des Zucker durch Traubenzucker (Glukose) ersetzt. Der Teig ist der gleiche wie der für die laktosefrei Challah, die Füllung habe ich ganz leicht an das Rezept aus “Handbuch des täglichen Backens” angelehnt(ganz leicht heißt: keine Milch, keine M

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3. April 2010

Osterhäschen

OsterhäschenDer März war dieses Jahr sehr arbeitsreich. Es gab viel Laborarbeit und dann noch einen Vortrag, den ich vorbereiten musste. Und als die Entspannung nach dem Vortrag einsetzte, kam (natürlich) die Erkältung. Der virale Infekt hat mich die ganze letzte Woche ausser Betrieb gesetzt. Ich war sogar zu schlapp um etwas in der Küche zu machen. Ich habe versucht, den Blog auf den neusten Stand zu bringen, aber selbst damit bin ich nicht sehr weit gekommen. Die meiste Zeit habe ich geschlafen oder ferngesehen.

Inzwischen bin ich wieder auf den Beinen. Ich klinge zwar noch wie Darth Vader (Möchte jemand raten, welche DVD-Box ich mir angeschaut habe?) aber wenn ich es ruhig angehen lasse, klappt es sogar wieder mit dem Backen. Und das ist gut so, da ich noch dringend die Osterhäschen für Sonntag zum Frühstück bzw. zum Verschenken backen wollte. Weiterlesen

28. März 2010

Zimtwirbel

canelsnurrer (2)Die Schneckenplage geht weiter! Nach den leckeren Kakaoschnecken gab es bei Küchenlatein inzwischen Zimtschnecken in drei Varianten. Die verschlungen Canelsnurrer fand ich besonders schön. Und als ich bei Pain de Martin ein sehr ähnliches Rezept sah, bekam ich den Gedanken an diese Zimtwirbel nicht mehr aus dem Kopf. Gestört hat mich allerdings bei beiden Rezepten die für meine Geschmack zu hohe Hefemenge. Also habe ich ein wenig gebastelt, und meine eigene Variante entworfen.

Damit die Hefe Trieb entwickeln kann, ohne von der hohen Zucker- und Buttermenge gestört zu werden, habe ich den Poolish, Mehl, Wasser und Hefe gemischt und ca 35 min gehen lassen, bevor die restlichen Zutaten hinzugefügt werden. Zucker und Butter werden erst gegen Ende der Glutenentwicklung hinzugefügt, da diese die Glutenentwicklung beeinträchtigen.

Der Teig ist, bevor der Zucker hinzugegeben wird, sehr fest. Doch wenn man den Teig beobachtet, während der Zucker hinzugefügt wird, sieht man, wie das Wasser aus dem Proteingerüst gezogen wird, und der Teig weicher wird. Gäbe man den Zucker bereits am Beginn des Knetvorgangs zum Teig, würden die Proteine im Mehl nicht ausreichend hydriert und dadurch würde sich der Kleber nicht ausreichend entwickeln können.

Die Füllung ist beinah identisch zu denen der “Rutes Bulle” von Martin, nur das Marzipan habe ich gestrichen, da ich für 25g keine Packung Marzipan anbrechen wollte. Die Variante ist aber schon vorgemerkt für den Fall, das ich mal einen Rest Marzipan verwerten muss.

Ach ja, etwas kleiner habe ich die Zimtwirbel auch noch gemacht.

Für das Formen kann ich nur empfehlen, sich das Video von Martin anzusehen. Ich finde ein Video sagt mehr als tausend Worte!

Zimtwirbel

Poolish:

  • 0,5g Hefe
  • 125g Milch
  • 125g Wasser
  • 250g Mehl Type 550

Teig:

  • 10g Hefe
  • 25g Wasser
  • 250g Mehl Type 550
  • 100g Zucker
  • 100g Butter
  • 4g Salz
  • 6g Kardamon (frisch gemahlen)

Füllung:

  • 100g weiche Butter
  • 100g Zucker
  • 10g Vanillezucker
  • 10g Zimt
  • 5g Kardamon

Die Zutaten für den Poolish miteinander verrühren und über Nacht bei Raumtemperatur gehen lassen (ca. 12 – 16 Stunden).

Am nächsten Tag den Poolish Wasser, Mehl und Hefe  in der Küchenmaschine erst 3 min bei langsamer Geschwindigkeit zu einer homogenen Masse vermengen. Für 30-40 min gehen lassen. Nun den gemahlenen Kardamon und das Salz hinzufügen und für 6 min kneten.

Den Zucker Esslöffel-weise zum Teig hinzufügen. Zwischen den Zugaben jeweils 1 min kneten. Zuletzt die Butter hinzufügen und weiterkneten, bis sie komplett in den Teig eingearbeitet ist.

Den Teig 1 Stunde bei Raumtemperatur gehen lassen, dann für mindestens 1 Stunde im Kühlschrank (ca. 10°C) kühlstellen. Durch das Kühlstellen lässt sich der Teig später besser verarbeiten.

Für die Füllung die Butter mit Zucker, Vanillezucker, Zimt und frisch gemahlenen Karadamon cremig rühren.

Den Teig auf 0,5 cm ausrollen, die eine Hälfte mit der Füllung bestreichen und die andere Hälfte darüber falten. In Streifen von 2 cm x 25 cm schneiden. Nun den Streifen verzwierbeln und etwa zwei Mal um Zeige und Mittelfinger der anderen Hand wickeln. Nun den Rest des Streifens durch die Mitte ziehen.

Auf ein Backblech setzen und abgedeckt 1 Stunde gehen lassen.

Bei 225°C für 15 min backen.

Bread baking Day hat diesen Monat das Thema Buns. Ich hoffe das die Zimtwirbel als Bun durchgehen.

 

12. März 2010

Kakaoschnecken – Kakaós csigák

Kakaoschnecken (4)Sie machen gerade wie wild ihre Runde durch die Food-Blogs: Anikós Kakaoschnecken. Da ich im Moment in der Arbeit sehr eingespannt bin, kommt das Backen leider etwas kurz. Letztes Wochenende habe ich es aber geschafft,sie irgendwie in meinen vollen Zeitplan zu quetschen. Und ich muss sagen, diese Schnecken sind fantastisch. Vor allem, wenn man den Sonntag damit verbracht hat, erst das Auto bei -10°C von Eis zu befreien um dann den Großteil des Tages im Labor zu arbeiten. Gibt es da etwas Besseres, als dann nach Hause zu kommen und diese luftigen, zartbitter-schokoladigen Teilchen zum Kaffee zu essen? Ich glaube nicht.

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25. Februar 2010

Sacaduros – BBD #27

SacadurosBread Baking Day war dieses Mal eine Herausfoderung für mich. Das Thema Pan Latino – Lateinamerikanisches Brot das Gretchen Noelle von canela and comino gewählt hat, rief mir als erstes in Erinnerung, dass ich von all den Vokabeln, die ich für Spanisch einmal gelernt habe, nur noch Worte kenne, die etwas mit Essen zu tun haben. Wirklich geändert haben sich meine Intressen seit der Schulzeit nicht 😉

Mangelhafte Kenntnisse in Spanisch sind seit  Google Translator zwar kein Hinderungsgrund mehr, wie ich auch schon im letzten Jahr bei den Ceriolas gemerkt habe, doch lieber habe ich mich als erstes in meine Backbücker vertieft. Bis auf ein Rezept für Conchas, süßen Brötchen mit Mürbeteighaube, fande ich allerdings nichts. Und nach etwas Süßem stand mir nicht der Sinn. Doch dann der Gedankenblitz: Petra von Chili und Ciabatta hat schon öfter Rezepte aus Südamerika auf ihrem Blog veröffentlicht. Also bin ich meine Lesezeichen durchgegegangen, und was sehe ich: Sacaduros.

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