Der Neujahrsbopp ist ein sogenanntes Gebildebrot, bei dem die beiden Knubbel an den Enden für das alte und das neue Jahr stehen, während die 12fache Unterteilung des Laibs die zwölf Monate darstellt. Während in der Mainzer Region der Neujahrsbopp in Brotgröße gebacken wird, bäckt man in Frankfurt ein ähnliches Gebäck in Brötchengröße namens Stutzweck. In beiden Varianten sind es heiße Kandiaten für meine Sammlung an regionalen Rezepten. Und wieder einmal bemerke ich, dass sich gerade zu den Festtagen die regionalen Besonderheiten besonders gut erhalten haben!
Der Teig für dieses Gebäck ist ein typischer Hefefeinteig. Bei mir gibt es ihn mit einer Biga als Aromageber, das Salz-Hefe-Verfahren sorgt dafür, das der Teig besonders gut aufgeht. Etwas Orangenabrieb und Vanille machen ein festliches Gebäck aus ihm.