Tag-Archiv: Salz-Hefe-Verfahren

18. Januar 2025

Dreier-Kasten

Der Dreier-Kasten könnte auch Resteverwertungsbrot heißen. Denn das Kochstück, in dem sich der Hafer versteckt, war im ersten Leben ein Porridge. In den kalten Monaten starten die Krümmelchen und ich den Tag nämlich gerne mit einer Schüssel Haferbrei mit Zimt-Zucker und Apfelmus. Und wie es so ist mit kleinen Kindern: Es gibt halt manchmal Reste. Und wenn man dann noch die Sauerteig-Reste aus dem Kühlschrank zusammensammelt, ist man einem köstlichen Brot schon ganz nahe. Für die Portion Extrafluff wird die Hefe zuerst im Salz-Hefe-Verfahren gestresst und der Teig später mit dem Zweistufen-Knetverfahren geknetet. Und damit steckt hier in dem schlichten Brot irgendwie auch eine ganze Portion an Back-Spezialwissen. Und das gefällt mir gut.

Und auch das Brot selbst mag ich. Es ist aromatisch, die Krume ist super-fluffig, die Kruste ist rösch und fenstert beim Abkühlen.  Es ist ein perfektes Sandwichbrot, das aber auch als süßes Frühstücksbrot eine gute Figur macht.

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13. Mai 2023

Auffrisch-Sesambrot

Manche Brote profitieren von einer ausreichende Vernachlässigung. Bei diesem herrlichen Sesambrot war die Zeitplanung eigentlich eine ganz andere. Doch das große Krümmelchen kam mit einem fürchterlichen Husten und etwas Fieber aus dem Kindergarten und verbrachte den Großteil des Nachmittags auf meinem Schoß. Der Teig wurde darum immer mal wieder zusammengefaltet und kam erst am Abend in die Kastenformen. Und wurde dann glatt nochmal vergessen. Zum Glück sind Teige mit Salz-Hefe-Verfahren gärstabiler und die Brote gingen so mit perfekter Vollgare in den Ofen.

Und was soll ich sagen: Es sind herrliche Brote mit federleichter Krume und knuspriger Kruste. Der Sesam gibt dem Brot eine schöne Nussigkeit. Ein Brot für die Kategorie “Lieblingsbrot”!

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9. Mai 2020

Vollkorn-Bauernbrot (Salz-Hefe-Verfahren)

Vollkorn-Bauernbrot (1)Rezept Nummer 2 zum Thema Salz-Hefe-Verfahren ist ein klassisches Bauernbrot in der Vollkornvariante. Gebacken wurde es im Holzbackofen. Der Roggenanteil steckt im Sauerteig, zusätzlicher Trieb kommt von der salzgestressten Hefe. Und auch hier merkt man wie bei den Brioche, dass die Kohlenstoffdioxid-Produktion stärker als normal ist.

Das typische Aroma des Bauernbrotes kommt vom Roggensauer , das von einer kleinen Portion Brotgewürz unterstrichen wird. Die Krume ist saftig, und bekommt durch den Butterzusatz eine herrliche Fluffigkeit. Außer Butter und eine Prise Salz braucht es dafür eigentlich keinen Belag.

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