Tag-Archiv: Zimt

23. Dezember 2011

Weihnachtliche Mandelwolke

MandelwolkeDer Bread Baking Day hat dieses Mal das Thema “X-mas Edition” und wird von Cindystar  gehosted. Die Idee für ein passendes Brot für diese Weihnachts-Edition kam mir, als ich mir eines Abends am Bahnhof ein süßes Brötchen kaufte. Es hieß “Mandel-Zimt-Wölkchen” und dieser Name klang so verführerisch, dass ich es direkt probieren musste.

Die Enttäuschung folgte dem ersten Biss. Anstelle von knackigen Mandeln und würzigen Zimt war das Brötchen vor allem süß. Anstelle von Mandeln wurde der bereits sehr süßen Teig von einer Marzipanschicht durchzogen und der Zimt ging bei diesem süßen Angriff auf die Geschmacksknospen völlig unter.

Beim Bahnfahren kann man gut über Rezepte nach denken und so hatte ich, als ich nach Hause kam, einen Plan für meine eigene Interpretation der Mandelwolke.

Es ist ein süßes Brot, gewürzt mit Zimtblüten, Kardamon und Piment und gespickt mit gebrannten Mandelstückchen. Der Teig ist reichhaltig, mit Ei und viel Butter und eigenet sich damit gut für das Weihnachtsfrühstück.  Ein wolkengleiches Aussehen bekommt das Brot durch die dicke Schicht Puderzucker, mit dem es vor dem Backen überzogen wird.

Das feine Aroma der Gewürze  und die knackigen Mandeln entsprechen so viel genau meiner Vorstellung einer Mandelwolke!

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11. Dezember 2011

Pflaumen-Päckchen

Pflaumenpäckchen Es ist bereits der dritte Advent, und ich habe noch gar kein Weihnachts-Plätzchen-Rezept gepostet! Das muss sich schleunigst ändern.

Bisher bin ich aber auch auf vertrauten Pfaden gewandelt, und habe meine üblichen Kekse gebacken: Vanillekipferl, Liebesgrübchen, Schwarz-Weiße Baiserküsschen und Linzer Ringe. Doch in der Dezember-Ausgabe der Schrot und Korn lockten mich die eleganten Pflaumen-Päckchen. Die Studie des Rezepts verriet, dass sie viel einfacher gemacht wrden als gedacht. Auf Mürbeteigsterne wird ein wenig der Füllung aus Pflaumenmus und Nüssen gesetzt und die Spitzen der Sterne über die Füllung geklappt. Alles mit einer Haselnuss verschließen und backen.

Beim Mürbeteig habe ich die Variante ohne Mohn gewählt, da Ich die dunklen Pünktchen im Teig nicht so hübsch fand. Ansonsten habe ich mich ziemlich an das Rezept gehalten und bin mit sehr leckeren Plätzchen belohnt worden. Nussig-fruchtig mit einem Hauch von Zimt und Vanille – das gibt die absolute Backempfehlung!

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8. Dezember 2011

Gewürzkuchen vom Blech

101_9085Am Donnerstag war es wieder einmal soweit, eine Disputation stand in unserer Arbeitsgruppe bevor. Den traditionellen Doktorhut hatten wir schon Montags gebastelt und den Doktorwagen Mittwochabend vorbereitet. Mittwochnacht habe ich dann noch den Doktorkuchen gebacken. Meist backen wir einen einfachen Schokoladenkuchen für diesen, doch irgendwie fühlte ich mich in diesem Moment sehr weihnachtlich und so habe ich mein Schokoladenkuchen-Rezept modifiziert: Weiterlesen

2. April 2011

Korvapuustit – Finnische Zimtbrötchen

Finnische ZimtbrötchenIch habe wirklich die besten Kollegen der Welt und konnte es darum nicht auf mir sitzen lassen, als sie darüber klagten, ich würde ihnen NIE Zimtschnecken backen. Nie stimmt nämlich nicht, aber zuletzt gab es eher Nussecken oder Kekse, und so ist das letzte Mal, dass es Zimtschnecken gab, wirklich schon eine ganze Weile her.

Also gelobte ich Besserung und habe direkt am nächsten Wochenende nach einen passenden Rezept gesucht. Ins Auge gesprungen sind mir Korvapuustit  – ein finischen Hefe-Zimt-Gebäck. Ein wenig erinnern mich die Korvapuustit  an die Hamburger Franzbrötzchen, wer weiß, vielleicht haben die beiden ja einen gemeinsamen Vorfahren?

Da zwei meiner Kolleginnen laktoseintolerant sind, habe ich das Rezept so umgestellt, das es ohne Milchprodukte auskommt. Der Teig ist dem Teig der laktosefreien Challah sehr ähnlich, ich habe allerdings einen Water roux zum Rezept hinzugefügt, um die Zimtbrötchen noch lockerer zu machen. Wichtig finde ich bei allen skandinavischen Zimtgebäck-Rezepte der Kardamon im Teig. Dadurch bekommen sie den besonderen Pfiff.

Und wenn man sie lauwarm (sie lassen sich übrigens gut aufbacken) zum morgendlichen Kaffee serviert, dann ist die Welt in Ordnung. Smiley

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12. Dezember 2010

Thüringer Spitzbuben

Thüringer SpitzbubenIn der diesjährigen Weihnachtsbäckerei habe ich neben altbewährtem zwar schon ein paar neue Rezepte probiert, doch so richtig überzeugt war ich bisher von keinem Rezept. Bis jetzt, denn dieses Wochenende habe ich Thüringer Spitzbuben gebacken. Der Name Spitzbube hat mich zu Beginn etwas irritiert, kenne ich die Bezeichnung Spitzbube bei Keksen bisher nur für die Marmeladen gefüllten Mürbeteig- Plätzchen, die ich Linzer Ring oder Linzer Auge nenne.

Die Thüringer Spitzbuben hingegen bestehen aus einer mit Kakao und Zimt gewürzten Teigkugel, in die eine geschälte Mandel gedrückt wird. Die Mandel wird danach mit etwas Eigelb bestrichen.

Ein ganz anderer Spitzbub also, der thüringische. Aber nicht weniger lecker als sein alpiner Namensverwandter. Die Kombination aus Kakao, Zimt und Mandeln schmeckt mir sehr gut, das Rezept also eine gute Chance, in mein Standard-Repertoire aufgenommen zu werden.

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4. Dezember 2010

Apfelpunsch

ApfelpunschIch mag Weihnachtsmärkt, wenn diese nicht zu voll sind, und wenn ich mit Freunden oder Kollegen unterwegs bin, steuern wir natürlich irgendwann den Glühweinstand an. Allerdings mag ich Glühwein nicht so sonderlich, und so teste ich jedes Jahr aufs neue durch die nicht alkoholischen Varianten.

Mit dem angebotenen Kakao werde ich allerdings auch nicht wirklich warm, und beim Kinderpunsch habe ich auch schon die eine oder andere Scheußlichkeit probiert. Dieses Jahr habe ich bisher einen Kinderpunsch, der aus weißen Traubensaft bestand, getrunken und Apfelpunsch.

Der Traubensaftpunsch war ganz lecker, aber viel zu süß. Kann man der Geselligkeit wegen trinken, aber es gibt besseres. Apfelpunsch zum Beispiel. Den habe ich in Köln auf dem Altermarkt getrunken und war positiv überrascht. Heíßer Apfelsaft, lecker gewürzt mit Zimt und Nelken, dass ist genau nach meinem Geschmack.

Und da uns heute nachmittag nach einem Schneespaziergang der Sinn nach etwas warmen stand, habe ich den Punsch am heimischen Herd nachgebaut. Weiterlesen

7. November 2010

Christstollen – lecker und saftig

saftiger ChriststollenIm Moment scheint Weihnachten für mich noch ganz fern. Zwar gibt es bereits seit Monaten Spekulatius und Lebkuchen in den Supermärkten, doch das ignoriere ich eisern. Noch ist Herbst!

Doch wen ich zum ersten Advent in drei (!) Wochen lecker durchgezogenen Christstollen servieren möchte, wird es nun höchste Zeit zu backen.

Ich habe dieses Jahr wieder mein Rezept für saftigen Christstollen gebacken, ganz ohne Änderungen, Mama 😉 Durch den Water roux bleibt er nämlich über Wochen schön feucht und das Aroma ist unübertroffen. Ein wenig Zimt, Vanille, Kardamon und Muskatblüte, verbunden mit Rosinen, Orangeat und Zitronat.

Wichtig für ein gutes Aroma ist, dass man dabei hochwertige Zutaten wählt. Deshalb kaufe ich Orangeat und Zitronat am Stück – wenn man einmal den Unterschied zwischen zwischen den abgepackten, gehackten Orangeat und dem frisch geschnittenen geschmeckt hat, dann gibt es kein zurück mehr.  Der frische, aromatische Geschmack ist Lichtjahre von der klebrig süßen Masse entfernt, die man im Supermarkt kaufen kann.

Das Rezept zum Stollen findet ihr hier.

26. Oktober 2010

Apfelkuchen Elfriede

Apfelkuchen ElfriedeBei Petra gab es vergangenes Wochenende den Apfelkuchen Elfriede. Er lachte mich geradzu vom Bildschirm an, und so war schnell klar, dass ich ihn direkt nachbacken muss.

Die Änderungen, die ich am Rezept vorgenommen habe, sind nicht so groß. Für die Nusscreme habe ich Mandeln anstatt der vorgeschlagen Walnüsse und Haselnüsse gewählt, da ich fand, dass das mit der Mandelkruste besser zusammenpasst. Und das die Brösel auf die Nusscreme und nicht in sie gehörten, habe ich erst bemerkt, als der Kuchen schon im Ofen war. Macht aber nichts, hat trotzdem gut geschmeckt.

Insgesamt ein ausgesprochenen leckerer Apfelkuchen mit viel Apfel in der Füllung –genauso mag ich Apfelkuchen. Nur die Mandel-Honigkruste könnte für meinen Geschmack etwas knuspriger sein, da werde ich das nächste Mal probieren, einen Teil des Honigs durch Zucker zu ersetzen.

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10. Oktober 2010

Kürbis-Zimt-Schnecken

Kürbis-ZimtschneckeAnderswo sind ja bereits die Kürbiswochen in vollen Gange, bei uns spielen eigendlich immer noch die Äpfel die Hauptrolle. Das liegt vielleicht auch daran, dass Kürbis hier nicht von allen gerne gegessen wird. Besonders mein Vorschlag Kürbissuppe zu kochen, löst da schon mal massiven Wiederstand aus.

Aber das hat mich aber nicht daran gehindert, mich beim Obstwiesenfest unseres Freilichtsmuseums einmal quer durch das Sortiment des Kürbis-Händlers zu probieren. Dem angepriesenen Muskateller-Kürbis konnte ich nicht so viel abgewinnen, der “Australian Butternut” hingegen war genau mein Fall: Allein schon, dass er im Gegensatz zu den mir bekannten Butternuts eine grüne Schale hatte, macht mich neugierig. Und unter der grünen Schale verbarg sich leuchtend oranges Fruchtfleisch, das wunderbar nussig und leicht süß schmeckte.

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5. Oktober 2010

Apfelküchle

Apfelküchle Die Apfelschwemme geht weiter, und so wird es hier bestimmt noch einige Rezepte mit Äpfeln geben. Inzwischen haben wir alle Äpfel, die wir erreichen konnten, geerntet, was nochmal ca 100 kg waren. Die meisten haben wir bei unserer regionalen Fruchtsaftkellerei in Saft eingetauscht, die besonders schönen haben wir in Körbchen auf dem Dachboden. In den nächsten 4 bis 6 Wochen müssen sie verbraucht werden, denn Lageräpfel sind es leider nicht. In der Garage bei meinen Eltern lagern ausserdem noch etwa 50kg Quitten, doch diese kann man ja zum Glück länger aufheben. Die heißen Wochen im Sommer haben den Äpfeln gut getan, sie sind so süß wie seit Jahren nicht mehr. Sie schmecken dieses Jahr (sogar) roh, aber bei unserem heutige Mittagessen gab es sie in köstlicher gebackener Form: Apfelküchle.

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