Sie machen gerade wie wild ihre Runde durch die Food-Blogs: Anikós Kakaoschnecken. Da ich im Moment in der Arbeit sehr eingespannt bin, kommt das Backen leider etwas kurz. Letztes Wochenende habe ich es aber geschafft,sie irgendwie in meinen vollen Zeitplan zu quetschen. Und ich muss sagen, diese Schnecken sind fantastisch. Vor allem, wenn man den Sonntag damit verbracht hat, erst das Auto bei -10°C von Eis zu befreien um dann den Großteil des Tages im Labor zu arbeiten. Gibt es da etwas Besseres, als dann nach Hause zu kommen und diese luftigen, zartbitter-schokoladigen Teilchen zum Kaffee zu essen? Ich glaube nicht.
Ich habe das Rezept allerdings ein ganz klein wenig verändert (Schreibe ich diesen Satz eigendlich jedes Mal? Ich glaube schon 😉 ).
Die größte Veränderungen zum Orginalrezept sind, dass ich Zorras Kommentar bedenkend, den Zuckeranteil erhöht habe, und das ich einen Pâte fermentée hinzugefügt habe, um ein wenig mehr Aroma in den Teig zu bekommen. Das Rezept funktioniert natürlich ohne den Vorteig, daher habe ich ihn im Rezept auch als optional markiert. Ansonsten bin ich bei der Füllung der Idee der Hedonistin gefolgt und habe ein wenig Karadamon hinzugefügt.
Kakaoschnecken – Kakaós csigák
Pâte fermentée (optional):
- 115g Mehl Type 550
- 80g Wasser
- 2g Salz
- 1g frische Hefe
Teig:
- optional: der gesamte Pâte fermentée
- 500 g Mehl Type 550
- 50 g weiche Butter
- 10g frische Hefe
- 300 ml Milch
- 1 Ei
- 50g Zucker
- 1 Prise Salz
Füllung:
- 4 El Puderzucker
- 4 El Kakaopulver
- 1/2 Tl gemahlenen Karadamon
Zum Begießen:
- 125 g Vollmilch
- 50 g Butter
Die Zutaten für den Pâte fermente miteinander verkneten und 1 Std. bei Raumtemperatur gehen lassen. Danach für mindestens 12 Stunden im Kühlschrank ruhen lassen.
Für den Teig den Pâte fermentée, Mehl, Zucker, Milch, Hefe, Salz und Ei auf langsamer Stufe 3 min kneten, dann weitere 6 min bei hoher Geschwindigkeit, bis zu einer mittleren Glutenentwicklung.
Den Teig 1,5 Stunde bei Raumtemperatur gehen lassen.
Den Teig ausrollen, mit der Füllung großzügig bestreuen und von der Längsseite her aufrollen. In 3 cm breite Scheiben schneiden, auf in eine gefettete Auflaufform (24 x 40 cm) setzen und 1 Stunde gehen lassen.
Bei 175°C 15 min backen.
Währendessen die Milch aufkochen und die Butter darin schmelzen.
Die Schnecken mit der heißen Milch-Butter-Mischung übergießen und weitere 20 min backen.
I submit this post to Susans Yeastspotting, Susans weekly showcase of yeast baked goods.
English (UK)
sehr schön sind deine Schnecken geworden.. ist schon toll wieviele diese leckeren nicht so süßen Teilchen gebacken haben.. deine Bilder sind besonders schön. Liebe Grüße Karin
Oh, die sehen auch sehr schön aus! Freut mich, dass sie Dir geschmeckt haben 🙂 Du hast was Backen angeht mir natürlich einiges voraus 😉
Finde auch sehr schön mal eine andere Biologin in der großen weiten Welt der Foodblogs zu entdecken 🙂
good,
Ja, ja, ja,
ich würde sehr gerne diese schönen Schokoschnecken nächsten Sonntag probieren! Bis ihr kommt ist der Kaffee auch schon gekocht. 🙂
Back mal nicht zu wenige. Wer weiß, vielleicht haben ja auch Katrin und Dennis Zeit.
Liebe Grüße Mama
jo, haben wir 🙂
@ Karin: Danke schön 😀
@ Anikó: Noch jemand vom Fach 🙂 Kennst du not so humble pie? Auch eine Biologin mit sehr schönen “wissenschaftlichen” Keksen.
@ Mama und Katrin: Geht klar :-D, ich freue mich schon auf Sonntag!
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These rolls are beautiful and so delectable-looking. Great job.
These look great. Now that you let the cat out of the bag, I bet everyone in north america will be making these too!
@Memoria & Mimi: Thank you! 😀
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Ich weiß nicht was ich falsch gemacht habe. Der Teig wurde einfach total klumpig und ich hab es einfach nicht hinbekommen 🙁 (Möglicherweise war die Butter viel zu hart)
@radula: Die Butter sollte schon weich sein, wenn sie kühlschrank-kalt ist, lässt sie sich nur sehr schwer unterarbeiten. Ansonsten gilt: Kneten, bis der Teig homogen ist. Wenn man von Hand knetet, kann das schon mal 10 min oder länger dauern.
Danke ich werde es einmal ausprobieren…
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Hallo Stefanie,
eine Frage, wie sind die Schnecken den am besten zu geniessen? Gleich nach dem backen ausem Ofen, oder kann man sie auch noch am nächsten Tag kalt essen?
@Rebecca: Die Schnecken sind lauwarm natürlich besonders lecker, aber sie schmecken aber auch nach ein, zwei Tage gut, besonders, wenn man sie mit dem Vorteig bäckt.
Guten Morgen Stefanie, in Deinem Rezept oben steht “50 g weiche Butter” in der Zutatenliste für den Teig. In Nun rätsele ich ein wenig, wann ich die Butter zum Teig geben soll, da die Butter in Deiner Aufzählung fehlt “Für den Teig den Pâte fermentée, Mehl, Zucker, Milch, Hefe, Salz und Ei auf langsamer Stufe 3 min kneten…”.
In Deinem Blog (Fragen zu: Zutaten) schreibst Du ja auch, dass Butter ab 10% (bezieht sich auf die Mehlmenge?) die Glutenentwicklung hemmt und daher erst nach der Hälte der Zeit, in der er gekneten wurde, hinzugefügt werden sollte. Das wäre dann nach 6 Minuten (3 Mischen + 3 Minuten der Knetzeit)? Ist das Glutennetz dann schon ausgeprägt genug um die Fettbeigabe “verkraften” zu können?
Viele Grüße, Uwe
P.S. Ich finde Deinen Blog inhaltlich wirklich gut gemacht. Man findet “im Netz” selten Informationen, die auch wirklich gut begründet sind (zumindest geht es mir so). Das ist bei Dir nicht so – großes Lob dafür!
@Uwe: Da das ein Rezept aus den Anfängen des Blogs ist, könnte es ein kleine Facelifting vertragen. Aus heutiger Sicht würde ich den Teig erst ohne Butter und Zucker kneten und beides erst gegen Ende der Knetzeit zum Teig dazugeben: erst den Zucker, dann die Butter. Da der Teig ruhig bis zur vollständigen Glutenentwicklung geknetet werden kann, kannst du mit der Zuckerzugabe nach etwa 4 min der Knetzeit (=3 min mischen +4 min kneten) anfangen und nach der Butterzugabe bis zur vollständigen Entwicklung wieterkneten. Je nach Maschine sind das 8-10 min Gesamtknetzeit.
Hallo Stefanie, vielen Dank für Deine Antwort! Leider sind mir die Schnecken an der “äußeren Wicklung” etwas trocken geraten – ich hatte den Teig wohl etwas zu dünn ausgerollt und die Schnecken einzeln und mit etwas Abstand zueinander auf ein Backblech gesetzt. Sie haben nicht wirklich Farbe angenommen (wahrscheinlich muss ich sie mit einer Ei/Milchmischung bestreichen).
Vielleicht muss ich sie auch mehr kuscheln lassen (eng aneinander setzen) damit sie nicht so trocken werden – obwohl ich sie einzeln eigentlich lieber mag. Gerade dann, wenn man mal Besuch zum Kaffee hat.
Geschmacklich sind sie Ok. Ich werde sie nochmal machen – dann aber mit den Änderungen im Rezept so wie Du das in Deiner Antwort geschrieben hast.