Selbstgemachte (vegetarische) Burger esse ich für mein Leben gern. Und wenn dann alles, vom Bratling bis zum Brötchen, selbst gemacht wurde, kann man auch eigendlich nicht mehr von “Fast Food” sprechen.
Um die Burger etwas mehr in Richtung “gesund” zu schubsen, habe ich die Brötchen dieses Mal mit 50% Vollkorn gebacken, und dabei auf eine Mischung aus Dinkel, Weizen und Buchweizen gesetzt. Dadurch schmecken sie besonders nussig und aromatisch. Damit sie trotz Vollkorn weich und saftig werden, habe ich einen Teil des Vollkornmehls in einen Brühstück eingesetzt und das restliche Vollkornmehl in einem Autolyseteig verquellen lassen. Dadurch sieht die Zutatenliste zwar etwas umfangreicher aus, aber dadurch bekommt man erstaunlich locker-weiche Brötchen. Etwas Sauerteigansatz aus dem Kühlschrank sorgt dann noch für ein gutes Aroma.
Belegt mit viel Salat, Tomate und einen Linsen-Blumenkohlbratling (an dem muss ich allerdings noch tüfteln, der war für die Burger zu weich) ergeben die Brötchen ein köstliches Abendessen! Und was an Brötchen übrigbleibt schmeckt am nächsten Morgen auch köstlich mit Marmelade oder Honig!
Dreikorn-Burgerbrötchen
ergibt etwa 12 Brötchen
Mehlmix
- 100g Dinkel
- 100g Weizen
- 50g Buchweizen
Brühstück
- 150g kochendes Wasser
- 50g Mehlmix
Autolyseteig
- 200g Mehlmix
- 140g Wasser
Teig
- Brühstück
- Autolyseteig
- 225g Mehl Type 550
- 50g Sauerteig aus dem Kühlschrank
- 70g Öl
- 20g Malzextrakt
- 20g Zucker
- 10g Hefe
- 10g Salz
Zum Bestreuen
- Sesam
Für den Mehlmix Dinkel, Weizen und Buchweizen mahlen, oder alternativ die entsprechende Menge Vollkornmehl verwenden.
Für das Brühstück das Mehl mit kochenden Wasser verrühren und 1 Stunde stehen lassen.
Für den Autolyseteig Wasser und Mehlmix verrühren und 1 Stunde stehen lassen.
Nun alle Zutaten für den Teig für 5 min auf langsamer Stufe in der Küchenmaschine kneten. Dann weiter 10 min auf mittlere Geschwindigkeit kneten.
Den Teig 1 Stunden ruhen lassen.
Nun in ca. 80g schwere Stücke teilen und zu runden Brötchen formen. Die Brötchen anfeuchten und mit Sesam bestreuen .
Die Brötchen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech setzen und 1,5 Stunden bis zur Vollgare gehen lassen.
Bei 250°C 18-20 min mit Dampf backen.
Dies ist mein Beitrag zu Susans wöchentlichen Yeastspotting!
English (UK)
Oh, die klingen spannend. Verwendest du flüssiges Malz? Wieviel (inaktives) Trockenmalz würdest du ersatzweise nehmen?
Liebe Grüße,
Eva
@Eva: Ja, mein Malz ist flüssig. Da der Zuckergehalt mit 80% angegeben ist, würde ich 16g Trockenmalz nehmen.
Tolles Rezept!
Wenn ich bisher Burger gemacht habe, habe ich Vollkornbrötchen gekauft. Wenn ich Zeit habe, versuch ich dein Rezept mal.
Hallo Stefanie,
was die Hefe betrifft, nimmst Du Trockenhefe? Wenn nicht, kann ich die Hefe mit Trockenhefe ersetzen und mit welcher Menge?
Liebe Gruesse,
Maru
@Maru: Ich verwende immer frische Hefe. Trockenhefe kannst du aber natürlich auch nehmen, dann teile die Hefemenge einfach durch 3.
Hallo,
ich backe meine Buns immer mit großer Begeisterung selbst und habe daher große Lust, mal ein ganz neues Rezept auszuprobieren. Jetzt würde ich gerne morgen Abend Burger machen, bin aber den Tag über mehr oder weniger unterwegs. Kann ich sie daher mit einer längeren Teiggare im Kühlschrank lassen oder hast du einen Vorschlag, wie ich sie fertig gebacken bis morgen frisch halten kann? Muss ich sie für diese Zeit schon einfrieren oder gibt’s einen anderen Trick? Bin normalerweise immer etwas pingelig, was die Frische von Hefeteig angeht 😉
Danke dir!
Grüße, Ellen
@Ellen: Du hast zwei Möglichkeiten: entweder du bäckst die Brötchen heute 3/4 fertig und backst sie morgen auf. Das geht gut und durch das Brühstück halten sie auch lange frisch. Alternativ reduzierst du die Hefemenge auf 6g und lässt den Teig tagsüber für ca. 10 Stunden im Kühlschrank gehen. Dann die Brötchen formen und zur Vollgare gehen lassen.
Ich möchte gerne deine Burger Buns Nachbacken und kann aber wegen einer Allergie keinen Buchweizen verwenden.
Hättest du eine Idee mit was man den Buchweizen ersetzen könnte ?
Vielen Dank im Voraus und herzliche Grüße
@Birgit: ich würde Haferflocken oder Hafermehl nehmen, das schmeckt auch fein nussig.